Im Vordergrund dieser Produktion stehen selbstverständlich die "musikalischen Eckpfeiler" - die gefühlvoll-virtuos gespielte E-Gitarre von Gregor Hilden und der markante "schwarze" Gesang von Hans D. Riesop. Beide Musiker dürfen zurecht - zumindest in deutschen Landen - als Ausnahmeerscheinungen bezeichnet werden. Während viele deutsche Gitarristen lediglich den technischen Aspekt des Gitarrenspiels zum Fetisch erheben, gelingt es Hilden - so wie bei den genannten Vorbildern zu hören - sowohl "Feeling" als auch spielerisches Know How auf stimmige Weise in Einklang zu bringen. Hans D. Riesop ergänzt die flüssigen Gitarrenlinien ausdrucksvoll, beläßt es aber nicht dabei, vordergründig mit seiner "röhrig-rauchigen" Soul-Stimme zu imponieren, sondern beeindruckt gleichzeitig mit dynamischen gesanglichen Qualitäten. Zudem dürfte er wohl einer der ganz wenigen deutschen Sänger sein, die mit dem englischen und amerikanischen Vokabular fast zu 100% akzentfrei umgehen können.