In ihrem ersten gemeinsamen Album präsentieren Emma Moore (Sopran) und Klara Hornig (Klavier) eine ausgewählte Zusammenstellung von drei Liederzyklen von Claude Debussy, Viktor Ullmann und Clemens Krauss. Die Werke entstanden in der Zeitspanne von 1887 bis 1939 und sind dennoch durch den Gestus des endenden 19. Jahrhunderts miteinander verbunden. Volupté ist dabei Sinnbild für Schwelgerei, Wonne und Lust – aber auch für eine gewisse Gelassenheit, Langsamkeit und die Bereitschaft, sich der Opulenz und dem Überfluss genussvoll hinzugeben. So lässt sich leicht der Bogen zu den Gedichten von Charles Baudelaire schlagen. Die Cinq Poèmes vertonte Claude Debussy, meist bekannt für seine impressionistischen Farben, mit üppigen Harmonien und großen Bögen. Diese gestalten Emma Moore mit ihrem strahlenden Sopran und Klara Hornig mit orchestralem, vollem Klavierklang auf wundervolle Weise. Die selten aufgenommenen Acht Gesänge nach Gedichten von Rainer Maria Rilke des österreichischen Dirigenten und Komponisten Clemens Krauss entstanden im Jahre 1920. Sie entführen den Hörer in eine metaphysische Sphäre mit selten gehörten, unerwarteten Harmonie- und Melodiewendungen. Mit Viktor Ullmanns Opus 26 runden Moore und Hornig das Album farbenreich ab. Dabei gehen sie intensiv auf die extrem sinnlichen Texte von Ricarda Huch ein. Sie setzen die romantische Seite dieser Musik in ein neues Licht und sorgen dafür, dass diese oft geradliniger interpretierten Lieder aus einer neuen Perspektive erlebbar werden.