Mit Spannung wurde im Jahr 2001 das Nachfolge-Album des jungen Gitarrenvirtuosen erwartet, das er in einer kurzen Studiosession mit gewohnter Perfektion einspielte. 16 Titel, wieder vier von Joscho selbst, wieder sein Vater Günter an der Rhythmusgitarre und Max Schaaf am Bass. Zu dieser Stammbesetzung kommen in einigen Stücken durch Sören Leyers (Violine), Joachim Luhrman (Percussion) und Peter Schmutter (Mundharmonika) reizvolle Klangfarben hinzu. Mit sechs Jahren hielt Joscho zum ersten Mal eine Gitarre in den Händen. Sein Vater zeigte ihm die ersten Griffe und öffnete damit seinem Filius eine Welt voller Swing und rasanter Tänze auf den sechs Saiten. In Sachen Gypsy-Swing ist der Einfluss von Übervater Django Reinhard immer noch präsent. Den Blick in die Zukunft aber richtet Joschos stilistische Offenheit, die er im Trio ausleben kann. Hier lotet er - ohne seine Herkunft zu verleugnen - verschiedene Richtungen aus, flirtet mit offen fließenden Latin-Grooves und deftigen Blues-Lines. Ein bemerkenswertes Album eines Ausnahme-Gitarristen.