Jazz  Electronic
Christy Doran / Alfred Vogel Kontaktchemie BOOM0484 CD
2 Copies immediately available. Shipping till Wednesday, December 25, 2024 Price: 16.98 EURO

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FormatAudio CD
Ordering NumberBOOM0484
Barcode9120011930484
labelBoomslang Records
Release date3/17/2017
salesrank11088

Manufacturer/EU Representative

Manufacturer
  • Company nameBOOMSLANG Records
  • AdresseBrugg 35, 6870 Bezau, AT
  • e-Mailinfo@galileo-mc.de

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      Description hide

      Es war wohl „Kontakt 60“, das spezielle, oxidlösende Reinigungsmittel für Kontakte aller Art, welches unlängst in den österreichischen Alpen, genauer in dem Kuhdorf Bezau im Bregenzerwald den Abbruch einer wundervollen Session verhinderte, bevor diese überhaupt erst begann … Christy Doran, ein Gitarrenkünstler, der ohne Zweifel europäische Jazzgeschichte schreibt, saß im März 2015 verdattert vor seinen Effekten. Kein Fieper zu hören, aus einer Kette von Effekten. Nur das leise Klimpern einer unverstärkten, nackten E-Gitarre. Alfred Vogel, Initiator dieser Begegnung, wurde schon fast ungeduldig, hatte er doch extra eine Art „Double Drumset“ aufgebaut: Ein Tenor-Set zur linken und ein Bariton-Set zur rechten Seite. Kurzum, ganz schön viel Schepperzeugs, von einem Hocker aus bedienbar. Sollte die gemeinsame Vorfreude auf die geplanten Improvisationen nun ein jähes Ende erfahren? Gott sei Dank, konnte sich Vogel daran erinnern, unlängst beste Erfahrungen mit einer gewissen Kontaktchemie gemacht zu haben - und diese war griffbereit in Studionähe … Nun muss man wissen, dass im Bregenzerwald nicht unbedingt an jeder Strassenecke ein Musikgeschäft mit Effektgeräten zu finden ist. Es heisst allerdings, dass dieser Vogel im Stande sei, die Kreativität der Metropolen ohne Qualitätsverluste in die Provinz zu holen. Auf seinem Label BOOMSLANG Records veröffentlicht er Produktionen, die nach und nach bei einer interessierten Hörerschaft auf Gefallen stossen, sein Festival BEZAU BEATZ bringt in der Tat Künstler von New York über London bis nach Berlin in das schöne Alpendorf. Und dieses Mal auch den genialen Christy Doran, der schon auf den Festivalbühnen der Welt musizierte, als Vogel noch an seinen Spielzeugrasseln lutschte. Die Session war ins Blaue gebucht, motiviert von der Begeisterung Vogels über Dorans Gitarrenkünste. Und weil Letzterer kein Geheimnis daraus macht, dass er sich nach wie vor gerne auf neue künstlerische Abenteuer einlässt („… there is still a lot to be discovered, explored and evolved“), trafen die zwei Musiker ohne Netz und doppelten Boden aufeinander. Nur die Fahrtrichtung war klar: ein musikalisches Experiment, eine audiophile Wunderwelt sollte gemeinsam kreiert werden. Das Double-Drumset garantiert eine Percussionsfläche in Cinemascope und vermittelt dem Hörer, der gerne die Augen schliesst, das Gefühl, es seien wohl 2 Percussionisten am Fuhrwerken. Erweitert war diese Spielwiese auch durch ein Octopad mit elektronischen Sounds, die sich aber auf wundersame Weise mit den akustischen Drumsounds als Einheit vermischen. Vogel hat ein Faible für bunte und abstrakte Farben und Beats, die er auf eigentümliche Art und Weise intuitiv und geschmackvoll mischt. Auf dieser Leinwand entfaltet Christy Doran ein lyrisches Spiel mit seinen einzigartigen Klängen, Harmonien und seiner berühmt berüchtigten Phrasierung. Düstere Drones treffen auf glockenähnliche Flageoletts, feinmotorische Virtuosität und komplexe Rhythmik - teils vermischen sich die Gitarrenklänge mit den Drums so sehr, dass es unklar wird, wer von den beiden welche Sounds produziert. Was hier an gemeinsamem Output im Moment entstanden ist, klingt im Nachhinein eigentlich sehr nach Struktur. Die beiden Musiker merken schon nach wenigen Minuten, dass dieses Kontaktspray nicht nur die oxidierte Input-Buchse reanimierte. Doran und Vogel erzählen gemeinsame Geschichten, verschmelzen zu einer Inspirationsquelle und erzeugen hier grosses Kopfkino. Man kann sich in diese Musik fallen lassen und tief eintauchen. Ein akustischer Trip zur eigenen Seele aber auch zur Verschmelzung mit universeller Kreativität kann beginnen. Es liegt wohl an der KONTAKTCHEMIE.

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      CD 1
      • 1.Uebergangswiderstand05:38
      • 2.Fremdeinwirkung05:04
      • 3.Kometenkollision04:47
      • 4.Epoxidharz02:53
      • 5.Loch. schwarz02:10
      • 6.Das Gelbe vom Ei05:03
      • 7.Erstkontakt04:25
      • 8.Stoffaustausch02:41
      • 9.Rausch der Molekuele02:27
      • 10.Aus zwei wird eins04:54
      • Total:40:02