Die ursprüngliche, authentische Form des Merengue wurde aus dem altfranzösischen Contredanse abgeleitet und zu einem der bedeutendsten karibischen Tanzrhythmen. Er wurde von dominikanischen Merengue-Gruppen sowie kubanischen und amerikanischen Orchestern zu einer Metamorphose gezwungen, aus der 1955 der Konpa-Dirèk (auch bekannt als Compas) hervorging. Erstmals in Port-au-Prince von dem haitianischen Musikgiganten Nemours Jean-Baptiste eingeführt, entwickelte sich der Konpa im Laufe der Jahre immer weiter und ist nach wie vor ein sehr beliebter Stil in der Karibik. Diese von Bruno Blum zusammengestellte und ausführlich kommentierte Anthologie versammelt die frühen Meringue-Platten und die grundlegenden Konpa-Aufnahmen, die die Wurzeln von Pachanga und Salsa bilden. Viele der in dieser Sammlung enthaltenen Schätze sind den meisten seit einem halben Jahrhundert entgangen. Patrick FRÉMEAUX