Vor den sechziger Jahren waren Begriffe wie das Anthropozän, die Philosophie des Lebens im Einklang mit der Natur, die Anerkennung der Rechte der Natur, der Klimawandel und noch weniger die düsteren Vorhersagen der von Pablo Servigne beschriebenen Kollapsologie oder die Solastalgie in Glenn Albrechts Definition keine Konzepte, die den gelehrten Diskurs der Wissenschaftler oder der Medien trübten. Auch wenn man eine skizzenhafte Vorstellung von den Geisteswissenschaften der Ökologie am Horizont erahnen konnte, war die Natur vor allem eine Quelle der Inspiration. Der musikalische Weg, den Debussy, Trenet, Django Reinhardt, Brassens, Duke Ellington, Hoagy Carmichael, Chico Hamilton, Stan Getz, Miles Davis und Dorival Caymmi beschritten haben, erzählt die Geschichte der künstlerischen Sensibilität, die den Zyklus der Jahreszeiten, die Melancholie des Regens, die Symbolik der Bäume und des Meeres, die Angst vor Stürmen und das Leben in der Nähe der Tiere umgibt.